Sonntag, 12. September 2010

Liebe, Liebesleid geht und kommt zugleich

Liebe, Liebesleid geht und kommt zugleich


In seinem Kämmerlein sitzt ein Mann ganz allein. Verflossene Träume von der Liebe hängen wie dicker Nebel im Raum.

Hat er etwa Liebeskummer? Ist sein Herz endlich gebrochen?

Er sucht die Antwort irgendwo in Raum und Zeit, wandert im Geiste alte Pfade. Fragt sich: Warum passiert solches immer ihm?

Keine Panik, er ist auf dieser Welt mit solcherlei Wehwehchen nicht allein.

Die Liebe kommt und benebelt seine Sinne, wie ein zarter Duft eines wohlriechenden Parfüms. Plötzlich aber geht sie ohne Worte des Abschieds zur Tür hinaus.

Lässt einen Fragenden zurück doch die Antworten, werden ihm nicht gegeben.

Soll er jetzt, streichen den Gott aus seiner Philosophie, wie Sartre es schon tat, um die Liebe ihrer Wertigkeit zu berauben?

Oh nein! Soweit lässt er nicht zu, dass es komme. Er wird nicht springen in die Gruft des Grabes mit gebrochenem Herzen und Leid.

Nein! Er wird sich hüten in Zukunft zarte Bande zu knüpfen oder gar sich in Gedanken einer neuen Liebe hinzugeben.

Zu oft hat er diese Augenblicke in seiner Lebenszeit durchlitten. Soll es etwa eine Lehrzeit sein?

Da fragt er doch ganz ungeniert: Wann bitte soll diese Lehre endlich auch einmal zum Erfolg gereichen?

Wären nicht die Hoffnung und ein klitzekleiner Hauch vom Glück, er würde endlich dieser Gefühle abschwören.

Stattdessen sitzt er in seinem Kämmerlein und denkt bei sich. Jetzt wird er einfach nur noch warten, vielleicht klopft irgendwann die wahre Liebe doch noch an seine Herzenspforte.

Es wäre doch Schade sich dieser Chance Selbst zu berauben. Liebe ist nun einmal kompliziert. Herzen die schon öfters Wunden erlitten sind schwer zu gewinnen. So gilt es eben sich in Geduld zu üben, damit es irgendwann dann doch noch kann gelingen, mit der wahren Liebe, die zu einer neuen Zeit gereicht.


© Bernard Bonvivant

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